Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursachen für Asthma sind vielfältig. Erfahren Sie mehr über die Risikofaktoren, die bei der Entstehung eine Rolle spielen. Lesen Sie außerdem, was bei Asthma im Körper geschieht.

Asthma hat vielfältige Ursachen

Die chronisch-entzündliche Atemwegserkrankung Asthma bronchiale hat vielfältige Ursachen. Es gibt einerseits sogenannte endogene Risikofaktoren: körpereigene Einflüsse, welche die Krankheit begünstigen. Andererseits tragen auch exogene Risikofaktoren, also äußere Einflüsse, zur Entstehung von Asthma bei.

Je nachdem, um welche Asthmaform es sich handelt – allergisches Asthma oder nicht-allergisches Asthma –, spielen bei der Entstehung der Krankheit bestimmte Faktoren eine größere Rolle.

Obwohl es innerhalb einer Familie häufig vermehrt auftritt, zählt Asthma nicht zu den klassischen Erbkrankheiten. Denn nicht die Erkrankung selbst wird vererbt, sondern nur eine Veranlagung dafür. Die Entstehung von Asthma lässt sich zudem nicht an einem einzelnen Gen festmachen. Vielmehr handelt es sich um ein Zusammenspiel von verschiedenen Genveränderungen. Es kommen also unterschiedliche Risikofaktoren zum Tragen. Doch wie entsteht Asthma eigentlich?

Das Problem: Ein überaktives Immunsystem

Pollen in der Luft

Um uns vor Krankheiten zu schützen, bekämpft unser Immunsystem fremde Stoffe und Erreger, die von außen in den Körper eindringen. Bei Asthma wird genau das zum Problem. Das Immunsystem reagiert übermäßig stark auf Umweltbedingungen oder Stoffe, die gar nicht schädlich für uns sind. Es löst eine nicht notwendige, überschießende Abwehrreaktion aus, um den vermeintlichen Feind abzuwehren. Dadurch kommt es zu den typischen Asthma-Symptomen: die Atemmuskulatur verkrampft sich und Betroffene kämpfen mit Husten und Luftnot.

Persönliche Asthma-Auslöser ausfindig machen

Die Auslöser von Atembeschwerden sind bei Betroffenen sehr unterschiedlich. Das heißt: Nicht alle Asthmatiker:innen reagieren auf die oben genannten Faktoren gleich, sondern Betroffene haben persönliche Auslöser, die bei ihnen zu Beschwerden führen.

Sind diese Auslöser einmal identifiziert, lassen sie sich so gut es geht vermeiden. Natürlich ist dies im Alltag nicht immer möglich – insbesondere, wenn kalte Luft, Tierhaare oder Hausstaubmilben zu den persönlichen Auslösern gehören. Dennoch hilft das Wissen um die eigenen Asthma-Auslöser, Vorkehrungen zu treffen. Handeln Sie vorausschauend und ergreifen Sie schützende Maßnahmen!

Im Allgemeinen ist es ratsam, Stress und psychische Belastungen möglichst gering zu halten. Trauen Sie sich, Ihrer Gesundheit die nötige Priorität zu geben.

Frau meditiert auf Berg

TIPP

Führen Sie ein Asthma-Tagebuch und halten fest, was Ihnen guttut und was Beschwerden hervorruft oder verschlechtert. So werden Sie nach einer Weile Ihre persönlichen Auslöser ausfindig machen. Das kann Ihnen dabei helfen, dem Kontakt effektiv vorzubeugen!

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