Nicht-medikamentöse
Therapie

Überprüfen Sie Ihre Lungenfunktion regelmäßig mithilfe eines Peak-Flow-Meters und notieren Sie die Werte in Ihrem Asthma- Tagebuch. Dies verschafft Ihnen einen Überblick über die Symptome und den Krankheitsverlauf. Eine Verschlechterung der Lungenfunktion kann Sie zudem frühzeitig auf einen möglichen Anfall aufmerksam machen.

Die meisten Betroffenen empfinden einen Asthmaanfall und Atemnot als bedrohlich. Tritt dieser Fall ein, sind häufig keine Ärzt:innen vor Ort. Sich mit Selbsthilfemaßnahmen für den Notfall vertraut zu machen, kann darum Ängste abbauen und das Selbstvertrauen stärken.

Wie Sie Selbsthilfetechniken, zum Beispiel atemerleichternde Übungen, richtig anwenden, lesen Sie hier. Auch im Rahmen von Schulungen, einer Asthma-Reha oder einer physiotherapeutischen Behandlung können Sie diese Techniken erlernen. Um Ängste und Stress zu reduzieren, empfehlen sich darüber hinaus Entspannungsübungen, wie etwa progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder Meditation.

Egal ob allein oder in einer Gruppe – auch mit Asthma können Sie sportlich aktiv werden! Ein moderates, regelmäßiges Training ist sogar ratsam, denn es verbessert die Lungenfunktion. Informieren Sie sich hier, welche Sportarten für Menschen mit Asthma besonders gut geeignet sind und was Sie vor dem Trainingsbeginn beachten sollten. Unsere Checkliste gibt Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Punkte.

Ein stabiles soziales Netz gibt Kraft und Zuversicht. Bei Menschen mit Asthma können soziale Kontakte zudem das Sicherheitsgefühl stärken und die Krankheitsbewältigung unterstützen. Selbsthilfegruppen und Patientenorganisationen bieten Asthmatiker:innen Gelegenheit, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen, nützliche Ratschläge zu teilen und gemeinsam aktiv zu werden.

Versuchen Sie bei allergischem Asthma, allergieauslösenden Stoffen – den sogenannten Allergenen – möglichst aus dem Weg zu gehen. Bei einer Pollenallergie können Sie sich mit einem Pollenflugkalender über die entsprechenden Zeiten im Jahresverlauf informieren. Während der heimischen Hauptpollenflugzeit bietet sich zum Beispiel ein Urlaub oder eine Asthma-Kur fernab der Heimat an.

Zudem sollten Sie den direkten und indirekten Kontakt mit Tierhaaren vermeiden. Wenn Sie allergisch auf Hausstaubmilben reagieren, achten Sie insbesondere auf ein möglichst staubfreies und kühles Schlafzimmer. Milbendichte Matratzenschoner tragen hier dazu bei, das Allergen zu reduzieren. Vermeiden Sie außerdem Tabakrauch und halten Sie die Feinstaubbelastung in der Wohnung möglichst gering. Wohnen Sie etwa in einer vielbefahrenen Gegend, lüften Sie zu Tageszeiten mit weniger Verkehr.

Menschen mit Asthma beobachten häufig einen Zusammenhang ihrer Beschwerden mit der Luftfeuchtigkeit, das heißt, dem Gehalt an Wasserdampf in der Luft. Insbesondere für Asthmatiker:innen ist eine gut regulierte Luftfeuchtigkeit wichtig, denn zu trockene oder zu feuchte Luft kann die Symptome verschlimmern. Ein zu feuchtes Innenklima begünstigt die Bildung von Schimmel und die Verbreitung von Hausstaubmilben. Eine zu trockene Raumluft trocknet hingegen die Atemwege aus und führt zu Hustenreiz.

Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Um die Raumluft dementsprechend zu regulieren, sind ein Hygrometer – mit dem Sie die Luftfeuchtigkeit bestimmen – und ein Luftbefeuchter hilfreich. Achten Sie zudem darauf, regelmäßig zu lüften und Schimmelbefall sofort zu beseitigen.

Dass Tabakrauch gesundheitsschädlich ist und viele Gründe dafürsprechen, sich das Rauchen abzugewöhnen, ist kein Geheimnis. Bei Asthma gilt dies umso mehr. Doch wie beginnt man mit der Rauchentwöhnung? Das Wichtigste ist erst einmal Ihr Entschluss. Als Nächstes sollten Sie mit Ihren Lungenfachärzt:innen sprechen und ein gezieltes Vorgehen abstimmen. Dabei kommt es vor allem auf eine gute Planung und Vorbereitung des Rauchstopps an. Neben dem Gespräch mit Ihren Ärzt:innen können Sie sich hier zusätzlich informieren.