Allergisches Asthma

Bei allergischem Asthma kommt es in den Atemwegen zu einer allergischen Reaktion auf normalerweise ungefährliche Stoffe aus der Umwelt. Diese sogenannten Allergene können beispielsweise Tierhaare, Blütenpollen oder auch Nahrungsmittel sein. Das Immunsystem gesunder Menschen ignoriert diese Allergene, während sie bei Asthmatiker:innen eine heftige Abwehrreaktion auslösen. Der Körper bildet dabei Immunglobuline vom Typ E (IgE), die bewirken, dass bestimmte Botenstoffe ausgeschüttet werden. Diese Botenstoffe verursachen die Allergie- und Asthmasymptome.

Wie wird allergisches Asthma festgestellt?

Fachärzt:innen können mit Hilfe eines Allergie-Tests (Pricktest und/oder spezifische IgE-Bestimmung im Blut) feststellen, ob ein:e Patient:in allergisches Asthma hat und welches Allergen es auslöst. Sind die Beschwerden jahreszeitenabhängig, deutet das auf einen allergischen Auslöser hin, wie beispielsweise Gräser- oder Blütenpollen. Ein ganzjähriges Auftreten der Symptome schließt allergisches Asthma allerdings nicht aus, denn es gibt auch nicht-saisonale (ganzjährige) Allergene wie Hausstaubmilben oder Tierhaare.

 

Allergisches Asthma beginnt häufig bereits im Kindes- oder Jugendalter. Sehr oft sind weitere Familienmitglieder von einer Allergie (etwa Heuschnupfen) oder allergischem Asthma betroffen. Manche Patient:innen entwickeln jedoch erst im Erwachsenenalter ein allergisches Asthma. Hierbei können unter anderem „Berufsallergene“ eine Rolle spielen, beispielsweise Mehlstaub beim sogenannten Bäckerasthma. Menschen mit allergischem Asthma haben meist weitere allergische Beschwerden, wie etwa juckende Augen oder eine laufende Nase.

Bei schwerem allergischem Asthma leiden Patient:innen meist unter sehr ausgeprägten Symptomen. Diese mindern die Lebensqualität erheblich. Treten diese Symptome weiterhin trotz einer Behandlung mit inhalativen Corticosteroiden („Kortison“) und langwirksamen Bronchodilatatoren auf, können sogenannte Biologika (siehe auch Biologika bei schwerem unkontrolliertem Asthma) eine Therapieoption sein. Dieser Medikamententyp neutralisiert im Körper gezielt die Antikörper, die die allergische Reaktion auslösen.

Eosinophiles und allergisches Asthma

Eosinophiles als eine Form von nicht-allergischem Asthma und allergisches Asthma müssen einander nicht ausschließen: Beide Formen können gleichzeitig vorliegen. Man spricht dann von gemischtförmigem Asthma. Dies ist durch geeignete Tests zu überprüfen, um die passende Behandlung einleiten zu können.

Gut gewappnet durch die Allergiesaison:
sagen Sie Pollen den Kampf an

Pollenallergien – jedes Jahr aufs Neue werden Allergiker:innen mit Beschwerden wie zum Beispiel Schnupfen oder juckenden Augen konfrontiert, die durch herumfliegende Pollen ausgelöst werden. Wie es dazu kommt und was Sie tun können, um Ihren Alltag zu erleichtern, erklären wir Ihnen hier.

Eine Pollenallergie wird durch eingeatmeten Blütenstaub von Pflanzen ausgelöst. Pollen enthalten Allergene, die bei Kontakt mit unserer Schleimhaut dafür sorgen, dass bestimmte Antikörper, sogenannte Immunglobuline vom Typ E (IgE), gebildet werden und bestimmte Botenstoffe ausgeschüttet werden, die zu Allergiesymptomen führen.

Pollenallergien können sich zu allergischem Asthma entwickeln. Auch hier werden die typischen Asthmasymptome durch Immunglobulin vom Typ E (IgE) vermittelt. Bei einer Pollenallergie sind die Symptome meist in den oberen Atemwegen wie Nase oder Nasennebenhöhlen spürbar. Wandert die Entzündung in die unteren Atemwege weiter, kann sich ein allergisches Asthma entwickeln, bei dem sich die Symptome dann in der Lunge bemerkbar machen.

Damit sich Ihre Pollenallergie nicht zu allergischem Asthma entwickelt und daraufhin Asthmaanfälle bei Ihnen auslösen kann, können Sie sich beispielsweise folgendermaßen schützen:

NÜTZLICHE TIPPS:

Waren diese Informationen für Sie hilfreich?

HIER FINDEN SIE WEITERE INFORMATIONEN ZU DIESEN THEMEN:

DE-55637